Aktuelles 1.-3. Quartal 2018
26.09.2018: Neues aus dem Schacharchiv: Alte Schach-Info-Ausgaben
Wie schon vor einiger Zeit berichtet (siehe 20.01.2018), werden in unserem Archiv nach und nach alle alten Vereinszeitungen per pdf-Datei zugänglich gemacht. So ist in den letzten Wochen die Sammlung der Schach-Infos klammheimlich auf 20 Ausgaben angewachsen. Es werden noch weitere dazukommen, doch fehlen unserem "Archivar" einige Exemplare und zwar folgende Nummern: 2, 5+6, 8+9, 11, 13-19, 21+22 und 41. Wer verfügt über die Ausgaben und stellt sie zum Scannen zur Verfügung? Kontakt natürlich montags beim Spielabend oder unter oeffentlichkeitsarbeit(at)bremersg.de.
AC
25.09.2018: Saisonauftakt in der Feierabendliga
Am 1. Spieltag trafen die Bremer SG F1 und der SK Bremen-Nord F1 im Bürgerhaus Weserterrassen aufeinander. Beide Teams waren nominell recht stark aufgestellt und wollten mit einem Sieg in die neue Saison starten.
Am 2. Brett spielten Alexander Gattig und Jochen Windheuser. Alexander profitierte hier von einem Figureneinsteller seines Kontrahenten. Das war das 1:0 für die BSG. Axel Buhrdorf konnte an diesem Tag nicht seine gewohnte Leistung abrufen, er stand schlechter und konnte froh sein, dass Claas Rockmann-Buchterkirche ihm ein Remisangebot unterbreitete. Axel musste nicht lange überlegen und willigte ein. Am Spitzenbrett trafen Frank Peters und Robert Kosak aufeinander. Die Partie war sehr interessant, aber da beide keinen nennenswerten Vorteil herausspielen konnten, einigte man sich auf eine leistungsgerechte Punkteteilung. Es stand nun 2:1. Jetzt musste die Partie Manfred Krause – Marco Kohlmann die Entscheidung bringen. Manfred hatte zwar einen Mehrbauern, aber Marco hielt mit aller Kraft dagegen. Es war spannend. Marco musste jetzt sehr genau spielen und hatte zudem auch noch weniger Zeit auf der Schachuhr als Manfred. Die Uhr tickte und tickte. Die Spieler und eine Menschentraube von Interessierten hatten die Uhr im Blick. Dann fiel das Blättchen des Bremen-Norders... Puh. Manfred musste nun erstmal gaaanz tief durchatmen.
Hier alle Ergebnisse im Überblick:
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Brett: Frank Peters – Robert Kosak: 0,5:0,5
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Brett: Alexander Gattig – Jochen Windheuser: 1:0
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Brett: Manfred Krause – Marco Kohlmann: 1:0
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Brett: Axel Buhrdorf – Claas Rockmann-Buchterkirche: 0,5:0,5
Der Mannschaftskampf Bremer SG F1 – SK Bremen-Nord F1 endete 3:1. Es war ein gelungener Auftakt. In der 2. Runde geht es weiter mit einem Auswärtsspiel gegen SF Findorff.
MR
18.09.2018: Jürgenlimke Pokalsieger 2017!
Was lange währt...! Am gestrigen Montag fand das Finale des Pokals 2017 (sic!) statt. In einer packenden Partie schlug Axel Jürgenlimke mit Weiß Klaus Rust-Lux und ist somit erneut Pokalsieger der Bremer SG. Gratulation!
AC
PS: Zur Liste der Pokalsieger geht es hier!
PPS: Der Videobeweis kam nicht zum Einsatz.
17.09.2018: Dähne, nächster Teil
Die Paarungen der nächsten Vorrunde für den Dähne-Pokal stehen fest:
07.09.2018: Jugendschachturnier zum Lasker-Jahr
Anlässlich des diesjährigen Lasker-Gedenk-Jahres findet unter den Auspizien der Bremer SG und unter Federführung von Manfred Breutigam und Harald Weinitschke am 4. November ein Kinder- und Jugendschachturnier statt. Weitere Infos dazu im begeifügten Anhang!
AC
AusschreibungLasker.docx
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06.09.2018: Mr. Einhundertprozent!
Bei der sechsten Blitzrunde gab es ein äußerst seltenes Phänomen zu bewundern: unser aktueller Vereinsmeister Marko Jostes spielte alle(s) in Grund und Asche und deklassierte den Rest mit 100%! Chapeau!
Dabei spielte er alles andere als gegen Falllobst; doch weder Klaus-Rust Lux, der in dieser Saison ja auch schon zweimal über 90% geholt hat, noch Andreas Calic, der noch die Gesamttabelle anführt, und auch nicht Torsten Benecke, Alexander Gattig oder der Rückkkehrer Peter Pautz hatten dem furiosen Auftritt etwas entgegenzuhalten.
Mit 2,5 Punkten (!) Abstand wurde Calic Zweiter, gegen den Jostes auch mit einer Minusqualität und trotz Remisangebot mutig und mit Erfolg kraftvoll weiterspielte. Jostes Demonstration steht dabei im schönsten Gegensatz zur letzten Blitzrunde, bei der er sich - ebenso selten wie kurios - zum Remiskönig gekrönt hatte.
Hier geht's zur Gesamttabelle und den weiteren Blitzberichten!
AC
06.09.2018: Kollegenabschied aus der BSG Seniorenmannschaft II
Aus privaten Gründen hat unser Schachkollege Igor Dietrich die BSG verlassen und ist nun aktives Mitglied bei den Schachfreunden Bremen Ost in Mahndorf. Alle BSGler bedauern das sehr. Igor war am Schachbrett gefürchtet. Das Wort Remis gibt es in seinem Wortschatz nicht. Entweder Sieg oder Niederlage.
Berühmt und erüchtigt waren seine Endspielstärken mit nur einem Bauern und einem Springer oder Turm und Bauer. Igor griff auch schon mal mit dem König selber an, und brachte seinen verblüfften Gegnern damit so manche Niederlage bei.
Besonders aktiv und siegreich spielte er bei den BSG Senioren II. Igor hinterlässt in der BSG eine große Lücke.
So fuhren der Mannschaftsführer der BSG II Siegfried Mikoteit und der BSG Turnierleiter am Donnerstag, den 23.08.18 nach Mahndorf um Igor eine kleine Erinnerung zu überreichen.
Wir übergaben ihm einen kleinen Pokal mit schöner Gravur. Das sollte auch zeigen, was treue und gute Schachkollegen der BSG wert waren. Igor ist allerdings bei unseren Mahndorfer Schachfreunden Uve Witfoth und Axel Brandt in guten Händen. (KB)
31.08.2018: Bremen schlägt Hamburg
Über den Städtevergleichskampf Hamburg-Bremen, der am vergangenen Sonntag unter Teilnahme von acht Spielern der Bremer SG erfolgreich stattfand, erschien heute im Sportteil des Weserkuriers ein kleiner Bericht unseres Pressereferenten.
AC
PS: Der Text enthält einen Tippfehler: das Endergebnis lautete 32,5:27,5 (nicht 17,5).
PPS: Zwei weitere lesenswerte Artikel von Olaf Steffens und Dennis Webner zum Event finden sich hier und hier.
10.08.2018: Quickstep-Turnier am 27.10. in Brinkum
Dennis Webner
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08.08.2018: Princess – Cup 2018 in Wildeshausen
Und wieder lud Wildeshausen zum Princess-Cup. Ein Turnier, bei dem die max. DWZ
auf 1500 begrenzt ist. D.h. Ein Sprungbrett für alle Schachspieler die die 1500 DWZ Marke noch nicht erreicht haben. Hier hat man bei netter und lockerer Atmosphäre die Gelegenheit seine Schachkenntnisse zu verbessern. - Oder auch rapide abzustürzen. -
Das Turnier lief am letzten Ferienwochenende vom. 03.08. bis Sonntag den 05.08.2018. Es war mit 47 Spielern sehr gut besucht. Ein bunter Schnitt aus Kindern,Jugendlichen und reiferen Schächern
Gelitten haben alle Spieler unter der diesjährigen Extremhitze ( ca. 32 bis teilweise 35 Grad ). Aber ein motivierter Schachfreund lässt sich davon natürlich wenig beeindrucken.
Aus der Stadt Bremen ,reisten 9 Spieler aus verschiedenen Vereinen an.
So kämpften für den SK Bremen West die Kollegen M.Schröder.W.Kardagies und K.H. Schubert, um Punkte. Die Schachfreunde Bremer Osten aus Mahndorf schickten den Kollegen V. Millermann ins Gefecht. Der SV Werder war mit zwei Spielern vertreten, A.Salm und ein kleiner junger Mann, A.Burwitz der sich hervorragend schlug. Die BSG war ebenfalls mit zwei Spielern vertreten, F.Rieger und K.Borbely. Und die Schachfreunde Findorff waren mit J.Frederik Klüver vertreten.
Da der Anteil an Kindern und Jugendlichen immer fast bei 70% liegt, haben es die sogenannten etwas „Reiferen“ Schachspieler besonders schwer. Während Kinder locker ohne großes Nachdenken ihre Züge auf dem Brett ausführen, verfallen die etwas gesetzteren Spieler in tiefste Grübelphasen. Dabei muss natürlich erwähnt werden, das Kinder nicht etwa irgend etwas ziehen, sondern sie bestechen mit verblüffenden Theoriekentnissen. So wurden auch in diesem Jahr zwei etwa 11 und 12 Jährige Jungen die Princess Cup Sieger. Alle Ergebnisse und Punkte lagen
sehr eng zusammen. Die größeren Abstände der Platzierungen erklärt sich nur durch die unterschiedlichen Buchholzwertungen. ( siehe im Internet unter: Princess - Cup )
Es gab wie immer große schachliche Überraschungen, So schlug in der ersten Runde der Kollege K.H. - Schubert vom SK Bremen West ( DWZ 1056 ) den an Nr. 6 gesetzten Vladimir Millermann vom Bremer Osten aus Mahndorf ( DWZ 1446 ) überraschend nach 33 Zügen .
Zumindest haben alle Schachsenioren von den Nachwuchsspielern der 8 bis 12 Jährigen gehörig Respekt bekommen !
KB
17.07.2018: Der Antisemitismus des Alexander Aljechin
Im Weserkurier vom 5.7. (anbei als pdf) findet sich ein Artikel unseres Pressereferenten über die unrühmliche Rolle des Weltmeisters Aljechin in der nationalsozialistischen Ideologisierung des Schachs. Das den Text flankierende Foto zählt zum fotografischen Nachlass Carl Carls' und stammt aus dem Schacharchiv der Bremer SG.
AC
Schach unterm Hakenkreuz_WK_2018-07-05_1[...]
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07.06.2018: BSG goes Weserkurier: Lasker in Bremen
Anlässlich des 150jährigen Geburtstages Emanuel Laskers und auch seiner zahlreichen Besuche in Bremen auf Einladung der Bremer SG findet sich im heutigen Weserkurier und hier zum Downloaden ein Text unseres Pressereferenten. Viel Vergnügen beim Lesen!
AC
WK_07.06.2018_Der zweitberühmteste Deuts[...]
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01.06.2018: Heinz Kück 29.3.1929 - 1.5.2018
Die Älteren von uns erinnern sich noch an ihn: Heinz Kück war lange Jahre der Finanzminister der BSG. Ich erinnere mich noch daran, wie er in unseren Mitgliederversammlungen seine Kassenberichte und Haushaltspläne vortrug; ruhig, klar, kompetent, eben ein Profi.
Er war der Sohn eines Landwirts und eines von sieben Geschwistern. Da er nicht der Älteste und Hoferbe war, musste er einen anderen Beruf lernen und wurde – grundsolide – Angestellter der Sparkasse in Bremen, zuletzt Filialleiter.
Vor alledem aber standen die Kriegsereignisse. 1945, in den letzten Kriegswochen, schickte das NS-Regime noch Kindersoldaten an die Front, die kaum den Stimmbruch hinter sich hatten; im Sport sagt man U16. Auch Heinz Kück wurde um seinen 16. Geburtstag herum eingezogen und an der „Panzerfaust“ ausgebildet, mit der er feindliche Panzerdivisionen aufhalten sollte. Aber der Bauernjunge bewies Klugheit und Entschlusskraft: Er entzog sich diesem Wahnsinn, warf sein Kriegsgerät weg und schlug sich in die Büsche. Hätten Feldjäger ihn erwischt, wäre er wegen Fahnenflucht erschossen worden. Aber alles ging gut, und er konnte nach Kriegsende die Schule abschließen und eine Banklehre machen.
Trotzdem ereilten ihn noch die Folgen des Krieges: Sein älterer Bruder war in russische Kriegsgefangenschaft geraten, aus der er erst Anfang der 50er Jahre zurück kam. Und er brachte aus der Gefangenschaft eine Tuberkulose mit, an der sein Bruder Heinz sich infizierte. Heinz Kück musste ein Lungenflügel entfernt werden, was seine körperliche Belastbarkeit lebenslang beeinträchtigte.
1958 wurde er Mitglied der BSG und 1961 Kassenwart. Mitte der 70er Jahre bekam die BSG eine neue, jüngere Vorstandsmannschaft, in der Heinz Kück sich nicht mehr zuhause fühlte, und er gab 1975 sein Amt an Hans Heinrich Schöling weiter. Er blieb der BSG weiterhin treu, bis er und seine Frau sich einer Bridgerunde anschlossen und von diesem Spiel vereinnahmt wurden. Das veranlasste ihn, 2014 der BSG den Rücken zu kehren. Nun hält sein Sohn Alexander bei uns die Stellung.
Im April 2018 machte sein Gesundheitszustand eine Unterbringung in der Kurzzeitpflege erforderlich. Dort fand er noch einen Schachpartner, ist dann aber am 1. Mai gestorben.
E. Scotland
PS von AC: Anfang der 60er Jahre hat Arne Wedemeyer als einer der Kassenprüfer folgenden Bericht verfasst:
"Ja, mit dem Kück,
da hatten wir Glück.
Wir dachten, in der Kasse,
da fehlt 'ne ganze Masse;
wir drehten jeden Beleg
mal so, mal so, mal schräg.
Wir guckten in sein Buch;
ja, damit nicht genug:
Wir stellten ihm viele Fragen,
er sollte endlich sagen,
wie er das wohl so macht
und wo er's hingebracht;
es war uns unerfindlich,
er lächelte verbindlich.
Wir bohrten, quetschten, fragten,
verglichen, suchten, nagten,
wir prüften zehnmal jeden Posten,
monierten alle Extrakosten,
wir machten ihm das Leben schwer,
ob irgendwas zu finden wär.
Doch wie wir ihn auch schüttelten,
an den Belegen rüttelten,
wir fanden nichts, was zu bemäkeln,
wir fanden nichts, was zu bekäkeln,
wir hätten gerne uns ersehnt,
nachdem wir mit dem Amt belehnt,
daß wir gezeigt, was in uns steckt,
und einen Bankraub aufgedeckt
als Nachweis der Berechtigung
der ehrenden Ermächtigung.
So 'n Kontrolleur hat ja verdammt
ein tolles Amt!
Vergeblich sind wir rangepirscht,
und wir bekennen ganz zerknirscht:
Buchführung gut.
Uns packt die Wut!
Wie man's auch nimmt:
Die Kasse stimmt!"
22.05.2018: Vereinsderby bei der Bremer Senioren Mannschaftsmeisterschaft 2018
Am 14.05. kam es zum vereinsinternen Duell der zweiten gegen die dritte Seniorenmannschaft der BSG. Mit Null Punkten lagen beide Mannschaften nach zwei Spieltagen gemeinsam mit dem SK Bremen West am Ende der Tabelle der acht beteiligten Seniorenmannschaften, und beide Mannschaften hatten vorher gegen die Erste der BSG mit je 0,5 : 3,5 verloren. Die beiderseitige Ausgangslage war also klar: Es musste gewonnen werden.
Am vierten Brett trafen Kurt Borbely (BSG 2, Weiß, Turnierleiter) und Harald Weinitschke (BSG 3, Schwarz, Jugendwart) in einem vorstandsinternen Duell aufeinander. Harald berichtet:
Die Eröffnung war ein typisches Damenbauernspiel: 1. d4-d5, 2. Sf3-Sf6, 3. Lf4-e6. Schwarz spielte dann sehr passiv, so dass er schon bald in eine Defensive geriet, aus der er sich nicht mehr durch Gegendrohungen befreien konnte. Auf dem Königsflügel wurde der Druck von Weiß immer bedrohlicher, eine Entlastung auf dem Damenflügel war nicht möglich. Als Schwarz nur noch durch Verteidigungszüge versuchte, das Matt zu verhindern, unterlief Weiß der entscheidende Fehler. In der Absicht mit dem Turm auf f6 einen rückständigen Bauern unter Druck zu setzen, übersah Weiß, dass der Turm ohne Risiko von der schwarzen Dame geschlagen werden konnte. Dieser Qualitätsverlust war nun nicht mehr zu kompensieren: Weiß gab auf.
Damit war der erste Punkt mit viel Glück für die Dritte gewonnen, aber Euphorie oder Resignation stellten sich nicht ein, denn an den anderen Brettern wurde hart gerungen, so also auch am dritten Brett zwischen Joachim Schott (BSG 3, Weiß) und Otto Fritz (BSG 2, Schwarz):
In der Partie am Brett 3 spielte ich mit Weiß gegen Otto Fritz; die Partie begann für mich überraschend mit Caro-Kann B15 (1. e4 c6, 2. d4 d5, 3. Sc3 dxe4, 4. Sxe4 Sf6, 5. Sxf6 exf6).
Die Eröffnungsphase und das frühe Mittelspiel waren dadurch gekennzeichnet, einen möglichst soliden Stellungs-Aufbau anzustreben; in deren Verlauf erhielt Schwarz das etwas aktivere Spiel.
Eine Analyse zeigte auf, dass im Mittelspiel zwei Chancen kurz hintereinander ausgelassen worden sind: zuerst hätte Schwarz durch ein Läufer-Opfer (15. – Lxh3!) in entscheidenden Vorteil kommen
können; zwei Züge später wäre für Weiß (durch 17. De4!) ein Doppelangriff möglich gewesen. Die Tauschserie zwischen dem 20. und 25. Zug führte schließlich zu einem ausgeglichenem Endspiel Springer
vs. Läufer bei insgesamt 14 Bauern. Die Partie endete nach insgesamt exakt 2 Stunden / 39 Zügen mit einer Punkteteilung, zum zwischenzeitlichen Stand von 1.5 – 0.5.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Verbleiben die ersten zwei Bretter. Die ungeschriebene Dramaturgie ließ zunächst die Protagonisten des zweiten Bretts das weitere Geschehen bestimmen. Friedrich Schmitz (BSG 2, Weiß) hatte es hier mit Karsten Dehning-Busse (BSG 3, Schwarz) zu tun. Letzterer schildert den Verlauf:
Wie in der vorletzten Saison habe ich mir mit Schwarz gegen Friedrich Schmitz "die Zähne ausgebissen". Nachdem ich vor 2 Jahren mit der Pirc-Verteidigung nur Ausgleich zu Beginn des Mittelspiels
erreichen konnte, versuchte ich es nun mit der Modernen Verteidigung. Weiß musste schließlich seinen schwarzfeldrigen Läufer für einen meiner Springer tauschen, um nicht einen Bauern zu verlieren.
Dieser Vorteil stellte sich aber als rein theoretisch heraus, da ich meinen schwarzfeldrigen Läufer aus g7 nicht effektiv ins Spiel bringen konnte. Nachdem sich auf
der offenen d-Linie alle Schwerfiguren abtauschten, entstand ein Endspiel mit 2 Springern für Weiß, Läufer und Springer für Schwarz und 6 Bauern auf jeder Seite. Weiß bot mir 2 mal remis an, was ich
2 mal ablehnte, mußte aber schließlich einsehen, daß ich diese Partie nicht
gewinnen konnte.....
So stand es nach drei Partien 2:1 für die BSG 3. Das Spiel am ersten Brett, wo sich mit Weiß HG Steinkraus-Kück (BSG 3), Ranglistenplatz 37 der BSG, und Igor Dietrich (BSG 2, Schwarz), Ranglistenplatz 38, gegenübersaßen, musste den Mannschaftskampf entscheiden. Das bessere Ende hatte nach einer dramatischen Endphase, dramatisch für die Kiebitze, nicht aber dramatisch für HG, der, wie seinem nachfolgenden Bericht zu entnehmen ist, alles durchgerechnet hatte und den er mit einer kleinen Aufgabenstellung für den interessierten Leser verbindet, die BSG 3 mit 3:1 für sich:
Caro-Kann mag ich nicht, also 2. Lc4 und ab ins Hillbilly-Gambit. Igor lehnte ab, kam aber mit der Eröffnung überhaupt nicht zurecht und stand im Mittelspiel ziemlich gedrängt. In dieser Phase fehlte mir wohl der Mut für ein größeres Opfer als den mickrigen Bauern, den ich für eine bessere Stellung gab. Der Abtausch der Schwerfiguren konnte leider nicht verhindert werden - und ein zähes Springerendspiel folgte. Plötzlich war der schwarze Mehrbauer was wert, und ich musste nach erzwungenem Gewinn des gegnerischen Pferdes mit dem eigenen Gaul ein einziges Tempo errechnen, mit dem ich den Freibauern auf d2 halten konnte. wK auf e2 und sK auf c2 - wohin zog der Springer im letzten Zug der Partie?
LD
13.05.2018: Neues aus dem Schacharchiv: 100 Jahre Bremer SG
1977 feierte die Bremer SG 100jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es in Form einer kleinen Broschüre eine Festschrift, die ältere Vereinsmitglieder sicherlich noch im Regal stehen haben. Nun können sie auch alle anderen lesen, denn anbei steht sie als pdf zum Downloaden bereit.
AC
30.04.2018: Feierabendliga: Saisonabschluss der 1. Mannschaft auf Platz 3
In der letzten Runde der erstmalig ausgetragenen Feierabendliga musste die 1. Mannschaft der Bremer SG zum SC Kattenesch, wo unsere 2. Mannschaft bereits souverän gewonnen hatte. Für uns lief es aber nicht so gut, während Debütant Jens Kohlscheen gegen Jürgen Sommerfeld gewann, verloren Friedrich Schmitz gegen Jörg Timmermann und ich. Ich lehnte auch noch ein Remisangebot von Hans-Joachim Steingräber ab, gegen den ich für die 2. Mannschaft noch gewonnen hatte, und verlor dann noch. Nun musste Frank Peters mit einem Sieg gegen Rüdiger Jacobsen den Mannschaftspunkt retten, was auch souverän gelang, Endstand also 2:2. Da alle Spieler von uns nominell stärker waren (im Schnitt fast 250 DWZ-Punkte), fühlte sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an. Kleiner Trost: auch mit einem Sieg hätten wir Platz 2 nicht mehr erreicht. Dazu wäre zusätzlich ein Sieg im direkten Vergleich mit dem Tabellenzweiten TuS Varrel in der vorigen Runde nötig gewesen, der bei etwas glücklicherem Verlauf möglich gewesen wäre. Es reichte damals aber nur zu einem 2:2-Unentschieden, ein Ergebnis, dass wir nun zum dritten Mal holten. Dazu kamen eine Niederlage (gegen die Spielgemeinschaft) und zwei Siege (gegen Delmenhorster SK und Findorffer SF).
Souveräner Sieger der 1. Feierabendliga wurde die Spielgemeinschaft, die gefühlt in einer anderen Liga spielte und nur ein Spiel kampflos (gegen SC Kattenesch) abgab, herzlichen Glückwunsch!
Ich bedanke mich bei allen Spielern für ihre Einsätze und die gute Zusammenarbeit! Wir konnten in allen Runden alle Bretter besetzen.
Nächste Saison wird es vermutlich eine neue Auflage der Feierabendliga geben, mal sehen, ob wir wieder mit zwei Mannschaften antreten oder auf eine reduzieren.
HH
26.4.2018: BSG goes Weserkurier: Der Gedankenspieler
Im heutigen Weserkurier findet sich ein Text über Harry Nelson Pillsbury (1872-1906), der 1902 durch Vermittlung Carl Carls in Hannover und auf Einladung der Bremer Schachgesellschaft unmittelbar danach auch in Bremen jeweils ein Blindsimultan gegeben hat. Insbesondere das Event in Hannover gilt bis heute als ein Meilenstein der Blindschachkunst. Viel Vergnügen beim Downloaden und Lesen!
AC
Der Gedankenspieler_2018-04-26_WESER-KUR[...]
PDF-Dokument [521.8 KB]
stärksten Verfolger Werder Bremen.
MK
18.4.2018: C-Klasse: Ein kurzer Saisonrückblick...
Die Bremer SG 5 siegte in der 9. Runde kampflos mit 6:0. Wir hätten die Punkte natürlich lieber am Brett geholt, aber es gab leider keine Möglichkeit mehr, diesen Mannschaftskampf zu verlegen und an einem anderen Tag nachzuholen.
Die Fünfte kann auf eine erfolgreiche Spielzeit 2017/18 zurückblicken und landete auf einem guten 3. Tabellenplatz. Die Meisterschaft in der C-Klasse gewann der Delmenhorster SK 5 vor den Schachfreunden LHW 4.
Wir hatten außerdem Spieltag für Spieltag viel Freude am Spiel und sind darüber hinaus mit unserem sportlichen Abschneiden zufrieden. Die Chemie in der Truppe stimmt!
Wir bedanken uns bei unserem Mannschaftsführer, Siegfried Mikoteit, für seine Mühen und sehr gute Arbeit. Auf ein Neues in der neuen Saison.
MR
15.4.2018: Mitglieder mit Argusaugen
Natürlich kann da etwas mit dem Problem nicht stimmen, wie Kurt Borbely und Axel Buhrdorf sofort gesehen haben. Auch haben beide bereits eine Idee, um wen es sich handeln könnte. Um allen noch einmal die Chance zu geben, sei hier nochmal die korrekte Stellung angeführt. Ein Fehler ging auf meine Kappe (sorry!), ein weiterer war bereits in der Vorlage. Und selbstverständlich können in den Kellern und Archiven unserer Homepage die Antworten gefunden werden, z.B. im Jahre 1955!
AC
11.04.2018: Die VM 2018 geht an ....?
Auch in diesem Jahr möchten wir wieder anlässlich der bereits laufenden Vereinsmeisterschaft an ein ehemaliges Mitglied der Bremer Schachgesellschaft erinnern. Das Klubturnier 2018 widmen wir einem Mann, der nicht so sehr wegen seiner spielpraktischen Erfolge im Mittelpunkt stand, sondern eher als Vorstandsmitglied für den Verein eine wichtige Rolle gespielt hat.
Gesucht wird ein juristischer Doktor, dessen Initialen M.H. lauten. Auch hat er sich einen Namen als Problemkomponist gemacht; das nebenstehende Problem erschien als Urdruck 1955 in den Bremer Nachrichten. Wer findet das matt in 3 Zügen und den Namen des Gesuchten? Tipp: In den Katakomben unserer Homepage finden sich so manche Informationen versteckt, z.B. hier!
Antworten gerne an oeffentlichkeitsarbeit@bremersg.de. Es gibt auch einen kleinen Schach-Preis zu gewinnen!
AC
2018-03-29_WESER-KURIER_-_29-03-2018 (1)[...]
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Das Knistern im Kühlhaus.pdf
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27.03.2018 (II): Vollständig!
Hanno Kellers zweiter und bisher unveröffentlichter Teil der Chronik der Bremer Schachgesellschaft ist ab jetzt vollständig hier zu finden!
Es sei betont, dass diese Materialsammlung weit über den Verein hinausgeht und somit für alle Bremer Schachliebhaber von Interesse sein dürfte. Viel Vergnügen beim Lesen, Stöbern, Staunen!
AC
27.03.2018 (I): Seniorenliga: Bremen West - BSG I 0:4
13.03.2018: C-Klasse: Mund abwischen
Es gibt Tage, die man am liebsten aus dem Kalender streichen möchte. Der 11. März 2018 ist einer davon... An diesem Tag hatte die Bremer SG 5 auswärts gegen die Spielgemeinschaft SF LHW 4 anzutreten und es lief nichts, aber auch wirklich gar nichts zusammen. Es begann damit, dass einer unserer Spieler verschlief und erst um 11.30 Uhr am Spielort eintraf. Die Karenzzeit war zu diesem Zeitpunkt längst überschritten und das folgerichtige "+-" für die Heimmannschaft bereits im Spielbericht eingetragen. Auch an den Brettern lief es recht bescheiden. Wir mussten fünf Niederlagen einstecken und konnten nur ein Remis auf unserer Habenseite verbuchen. Das war natürlich viel zu wenig...
Der Mannschaftskampf SF LHW 4 – Bremer SG 5 endete 5,5:0,5. Es war eine herbe Schlappe für uns. Wir gratulieren dem Gastgeber zu diesem klaren und auch in dieser Höhe verdienten Erfolg! Mund abwischen und weiter geht's am 18. März 2018. Hier wird der Mannschaftskampf SC Kattenesch – Bremer SG 5 aus der 5. Runde nachgeholt. Es wird auch in Kattenesch nicht leicht werden, aber wir hoffen trotzdem auf Wiedergutmachung.
MR
06.03.2018: Spielbericht vom 25.02.: SK Schwanewede4 - BSG 4 - Vom "Hätte" zum "Haben"
Hätten wir gegen den Bremer Osten gewonnen, wäre der Spieltag nicht so aufregend gewesen. Aber nicht nur, dass die wir am 04.02. gegen Bremen Nord3 mit 5,5 - 2,5 Punkten gewonnen haben. Auch am letzten, entscheidenden Spieltag lag es an uns, den Aufstieg aus eigener Kraft zu schaffen. Und wir haben es geschafft. Mit 10 Punkten haben wir den zweiten Platz gesichert. Nächste Saison spielen wir in der A-Klasse. Das angestrebte Ziel wurde Dank dem Einsatz aller Spieler erreicht. Gratulation!
Es fing allerdings etwas holprig an. Nachdem Christoph (Brett 6) und Friedrich (Brett 7) remis gespielt hatten, lehnte Harald (Brett 8) ein Remisangebot seines Gegners ab. Leider war seine Variantenberechnung fehlerhaft, so dass er aufgab, als ein Bauer drohte die gegnerische Grundlinie zu erreichen. Als auch Lothar (Brett 4) und Jens (Brett 2)das Remisangebot annahmen, weil beide eine Qualität weniger auf dem Brett hatten, stand es 3 zu 2 für Schwanewede. Aber zum Glück konnte Oliver (Brett 5) in einem reinen Bauernendspiel den gegnerischen König durch Opposition in Zugzwang bringen, so dass der Durchmarsch eines seiner verbliebenen zwei Bauer nicht mehr zu verhindern war. Aufgabe: Spielstand 3 zu 3!
Auch Hayo (Brett 1) spielte seinen Gegner praktisch an die (Grundlinien-)Wand. Durch eine durchdachte Kombination mit Turm, Läufer und Springer setzte er seinen Gegner Matt. Nach dieser beruhigenden Führung hätte Igor (Brett 3) ein Remis zum Mannschaftssieg gereicht. Wer ihn aber kennt, weiß, dass er sich in einer Gewinnstellung nicht mit einem Remis zufrieden gibt. Diese gab er auch nicht mehr aus der Hand. Ein Bauerngewinn, aber auch seine klar bessere positionelle Stellung, brachten den erhofften letzten Punkt. Sein Gegner gab auf, als er seinen weißfeldrigen Läufer zum Tausch anbot.
Endergebnis: 3 : 5 für die 4. Mannschaft der BSG, was den Aufstieg in der nächsten Saison in die A-Klasse bedeutet.
Mein Dank an alle, die aktiv und passiv zu diesem Erfolg beigetragen haben.
HW
02.03.2018: Neue Regeln im neuen Jahr -
Regelwidrige Züge verlieren nicht mehr sofort im Blitzschach
Zum 01.01.2018 wurden die FIDE-Regeln ein weiteres Mal nach den Neuerungen zum 01.07.2017 geändert. Diese Änderungen betreffen insbesondere das Blitzschach.
1) Erst der 2. regelwidrige Zug verliert die Partie - egal welcher Art der 1. regelwidrige Zug war. Diese Regelung, die bisher nur im Turnier- und Schnellschach bestand, wurde nun auf das Blitzschach ausgeweitet. Im Blitzschach bekommt man beim ersten regelwidrigen Zug des Gegners eine Zeitgutschrift von einer Minute, im Schnell- und Turnierschach beträgt die Gutschrift 2 Minuten. Die Intention der FIDE ist, die Regeln für Blitz- und Schnellschach immer weiter an das Turnierschach anzugleichen.
2) Weiterhin wurde klargestellt, dass der Schiedsrichter Zeit reklamieren muss, wenn er dies bemerkt. Bisher hieß es der Schiedsrichter „kann“ auf ein gefallenes Blättchen hinweisen.
3) Die Regel, wonach im Blitz- und Schnellschach bei einer Reklamation auf Zeitüberschreitung der Reklamierende noch über eigene Bedenkzeit auf der Uhr verfügen muss, wurde ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet, dass das erste gefallene Blättchen zählt, so dass es jedenfalls beim Einsatz von elektronischen Uhren in solchen Fällen immer einen Sieger gibt. Die einzige Ausnahme ist, wenn kein Mattpotenzial vorhanden ist, dann endet die Partie Remis.
HH
Anbei die vollständigen Regeln in englischer Sprache:
Laws_of_Chess_2018_-_EB_approved_-_highl[...]
PDF-Dokument [447.2 KB]
01.03.2018: C-Klasse: BSG 5 bleibt oben dran...
In der 7. Runde stand der Vergleich Bremer SG 5 – TSV Thedinghausen auf dem Spielplan. Hier galt es a) die Niederlage aus der letzten Runde vergessen zu machen und b) die Aufstiegsränge nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Partien Oskar Schoppe – Jörn Intemann und Kurt Borbely – Ralf Börm gingen nach einer guten Stunde Spielzeit verloren. Oskar gab zwar sein Bestes, aber das allein reichte an diesem Tag nicht. Der Thedinghauser spielte seine ganze Routine aus und gewann ungefährdet.
Die Partie Borbely – Börm hing am seidenen Faden und wurde im 18. Zug entschieden. Ralf leistete sich zunächst mit Df5 einen schwachen Zug, aber Kurt wusste dies nicht auszunutzen und spielte De2 statt Txe8. Die Gewinnstellung war nun perdu. Mehr noch – der BSG-Spieler verlor sogar einen Turm und kurz darauf die Partie. Hier lagen Sieg und Niederlage sehr dicht beieinander. Wir lagen 0:2 zurück.
Andreas Göhler spielte mit Klaus Fahrenholz, gewann im Mittelspiel einen Läufer und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Andreas siegte hochverdient.
Das Spitzenbrett machte seinen Namen alle Ehre. Matthias Proske und Wilken Drücker zeigten sich beide sehr spielstark, spielten Schach à la Lehrbuch und ließen keine Schwächen zu. Die Partie endete mit einem leistungsgerechten Remis.
Jetzt mussten die letzten beiden Bretter die Entscheidung über den Ausgang
dieses Mannschaftskampfes bringen. Stefan Albrecht gegen Ole Schröter und Otto Fritz gegen Werner Frese ließen nichts anbrennen und fuhren zwei weitere Brettpunkte für die Fünfte ein.
Wir behalten mit diesem knappen, aber verdienten 3,5:2,5-Mannschaftserfolg weiterhin Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Am 11. März 2018 treten wir auswärts gegen die Spielgemeinschaft SF LHW 4 an, eine Woche darauf wird der ausgefallene Mannschaftskampf gegen SC Kattenesch nachgeholt und am 15. April 2018 endet die Saison mit einem Heimspiel gegen TuS Syke 2.
MR
28.2.2018: Aus unserem Pressearchiv: Heute vor 15 Jahren...
... erschien im Weserkurier ein Schachbericht der besonderen Art: "Bremer SG steigt in die Bundesliga auf". Nach einer furiosen Saison 2002/2003 sicherte die erste Mannschaft der BSG mit einem 5:3 Heimsieg gegen den SK Zehlendorf mit 14:0 souverän die Tabellenführung - ein ganz besonderer Moment aus der jüngeren Geschichte unseres Vereins. Anbei der Artikel, der übrigens von einem gewissen Olaf Steffens verfasst wurde.
AC
PS: Und hier geht's zu zahlreichen weiteren Artikeln unseres Pressearchivs!
27.2.2018: Spannender Blitzauftakt 2018
Einen äußerst spannenden Verlauf gab es am 12.2. beim ersten VM-Blitzturnier 2018 zu bewundern. Neben dem Titelverteidiger Olaf Giel waren auch die mehrfachen Blitzmeister Dirk Stieglitz und Andreas Calic sowie der aktuelle Vereinsmeister Marco Jostes am Start. Das starke Feld wurde u.a. komplettiert von Manfred Krause, Karsten Dehning-Busse und Robert Klemm, die nicht nur im Blitzen schwer zu schlagen sind.
Am Ende gab es vermutlich ein Novum in der Blitzgeschichte der BSG zu bestaunen: Mit Jostes, Stieglitz und Calic gab es gleich drei erste Plätze! Aus den neun Runden erlangten alle drei sieben Punkte, wobei Calic das Kunststück gelang, als einziger keine Partie zu verlieren. Ein spannender Auftakt der Blitzsaison 2018!
AC
22.02.2018: Feierabendliga: SC Kattenesch F1 - Bremer SG F2
In der 5. Runde hatten wir auswärts gegen den SC Kattenesch F1 anzutreten. Der Mannschaftsführer der Heimmannschaft, Hans-Joachim Steingräber, begrüßte uns und hatte gleich zwei Nachrichten – eine schlechte und eine gute. Kattenesch konnte das 4. Brett nicht besetzen. Matthias Rast hätte zwar gerne gespielt, aber nun gewann er kampflos. Es war ok. Dieser geschenkte Brettpunkt war schon die halbe Miete für den Mannschaftserfolg und damit ein kleines Trostpflaster. Kurz zur Erinnerung: In der Feierabendliga wird nur an vier Brettern gespielt.
An den Brettern 2 (Hans-Joachim Steingräber – Hayo Hoffer) und 3 (Jörg Timmermann – Oliver Reif) konnten sich die BSG-Spieler im Mittelspiel jeweils leichte Vorteile herausarbeiten, diese im weiteren Spielverlauf weiter ausbauen und schließlich in Siege ummünzen. Wir lagen nun uneinholbar mit 3:0 in Front.
Am Spitzenbrett zeigten Gennady Goldin und Robert Klemm eine sehr interessante und spannende Partie. Die Stellung stand auf des Messers Schneide und die Uhr tickte erbarmungslos herunter. Kurz vor der 2. Zeitkontrolle hatten beide nur noch drei oder vier Minuten auf der Uhr. Ein Fehlgriff in der Eile oder ein etwas zu langes Überlegen über einen Zug hätte sofort die Partie entscheiden können. Gennady und Robert entschieden sich aber für safety first. Sie eininigten sich auf eine – unter dem Strich - gerechte Punkteteilung.
Der Mannschaftskampf SC Kattenesch F1 – Bremer SG F2 endete 0,5:3,5. Wir weisen jetzt eine ausgeglichene Punktebilanz auf und belegen einen guten Platz im Tabellenmittelfeld. Am kommenden Spieltag sind wir spielfrei.
MR
10.2.2018: C-Klasse: Bremer SG mit erster Saisonniederlage
Am 6. Spieltag hatte die Bremer SG 5 Heimrecht gegen den SK Bremen-West 2. Beide Teams kennen sich aus dem Effeff, weil sie schon seit Jahren in annähernd gleicher Besetzung in der C-Klasse spielen. In der Vergangenheit ging es immer knapp zu und auch jetzt schien der Ausgang völlig offen. Man durfte gespannt sein.
Siegfried Mikoteit und Heiner Rohlfs trafen am 3. Brett aufeinander. Siegfried büßte schon früh einen Bauern ein und hatte es dann schwer, in die Partie zu finden. Er kämpfte und versuchte Gegenspiel aufzubauen, aber nach einem Springereinsteller war die Partie gelaufen. Siegfried machte dann noch einige Züge und gab dann auf.
In der Partie Andreas Göhler – Werner Kadagies lief es besser für uns. Andreas gewann im 13. Zug zunächst einen Bauern, gab diesen einige Züge später für aktiveres Spiel zurück und das sollte sich auszahlen. Er konnte einen Springer erobern und ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Das war der 1:1-Ausgleich.
Kurt Borbely und Horst Grün schenkten sich nichts. Der BSG-Turnierleiter spielte ausgezeichnet, verlangte seinem 400 DWZ-Punkte stärkeren Kontrahenten alles ab, aber dann unterlief ihm doch noch ein Schnitzer. Er stellte im 46. Zug einen Läufer ein und gab danach sofort auf. Es war schade, dass die Partie so entschieden wurde.
Kurz darauf einigten sich Otto Fritz und Arnd Rohlfs auf ein leistungsgerechtes Remis. Wir lagen nun 1,5:2,5 zurück.
Am 5. Brett war die Partie zwischen Matthias Rast und Marianne Rohlfs lange Zeit hart umkämpft, aber dann verlor Matthias seinen c-Bauern und seine Stellung brach wie ein Kartenhaus zusammen. Er spielte aber weiter und hatte sehr viel Glück, dass Marianne zwischen dem 48. und 53. Zug einige Elfmeter vergab. Der Angriffselan war danach verflogen und nun war die Luft raus. Auch diese Partie endete remis.
Am Spitzenbrett duellierten sich Matthias Proske und Ricarda Rohlfs. Es war eine sehr interessante und spannende Partie. Ricarda stand im Mittelspiel bereits drei Bauerneinheiten besser und hätte das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können. Sie ließ aber Chancen ungenutzt, ihr Vorteil verflüchtete sich wieder und nun musste die Entscheidung im Endspiel fallen. Ricarda hatte noch einen Turm und zwei Bauern; Matthias hatte fünf verbundene und zum Teil weit vorgerückte Bauern. Wer stand besser? Matthias! Das zeigte später die Analyse mit Houdini. Er wickelte aber am Brett falsch ab und gab nach über 5 Stunden Spielzeit den Sieg noch aus der Hand. Das war bitter!
Der Mannschaftskampf Bremer SG 5 – SK Bremen-West 2 endete 2:4.
Das Ergebnis fiel zwar auch in diesem Jahr wieder knapp aus, aber diese Niederlage – es war unsere erste in dieser Saison - wirft uns im Rennen um die Aufstiegsplätze etwas zurück.
Am 25. Februar 2018 steht die 7. Runde auf dem Spielplan. Hier treffen wir auf den TSV Thedinghausen.
MR
31.01.2018: Aus der Sammlung Calic: Die erste Ausgabe des Schachspiegels
Schachecho, Schachspiegel, Schachinfo - im Laufe der Zeit hatte die Bremer Schachgesellschaft diverse eigene Schachpublikationen, die über das Innenleben des Vereins berichteten. Allen Nostalgikern, Historikern und Schmökerern unseres Vereins werden diese hier nach und nach als pdf-Dateien zugänglich gemacht - drei Ausgaben des Schachechos stehen dort bereits zur Verfügung!
Anbei die erste Ausgabe des Schachspiegels, die unter der Federführung des Redaktionsteams Kurt Borbely, Friedrich Schmitz, Nico Michaelis und Jörg Siemers am 1. März 1988 erschien und freundlicherweise von Thomas Jonnek dem Schacharchiv der BSG überlassen wurde.
Viel Vergnügen mit der Lektüre und der unnachahmlichen Nadeldrucker-Ästhetik!
AC
PS: ... uns so klingt ein Nadeldrucker!
30.01.2018: Schnell geschacht, Teil 2
Gestern lief der zweite Teil unseres Schnellschachturniers. Nach acht von elf Runden führen Rolf Hundack und Klaus Rust-Lux die Tabelle mit beeindruckenden sieben Punkten an - wobei Klaus sogar als einziger noch keine Partie verloren hat!
Besonders freuen wir uns auch über die Rückkehr von Alexander Gattig, der gleich einen guten Einstieg ins Turnier gefunden hat. Zu den Ergebnissen und Tabellenständen geht es hier!
AC
30.1.2018: Die Bremer SG beim NordWest-Cup
Mit fast 400 Teilnehmern in drei Gruppen ist der NordWest-Cup in Bad Zwischenahn das größte jährliche Schachereignis im Norden. Nach sieben Runden ging das Turnier am Sonntag zu Ende. Mit
zahlreichen Titelträgern auch aus dem Ausland war die A-Gruppe mit 179 Spielern wie üblich stark besetzt.
Drei Spieler der Bremer SG versuchten ihr Glück hier. Sehr zufrieden sein dürfte Rolf Hundack, der mit 5 Punkten aus 7 Partien am Ende einen starken 20. Platz belegte. Er war nur an
Position 57 gesetzt.
Nur einen halben Punkt weniger holte Peter Issing bei starker Gegnerschaft (u.a. IM Meins aus Bremen und dem Turniersieger IM Thinius) und wurde damit guter 29. in der
Schlussabrechnung.
Fast seine Setzposition (112) erreichte unser Bremer Seniorenmeister Hugh Ditmas mit dem 113. Platz. Er erreichte 3 Punkte und spielte gegen die meist (deutlich) stärkeren Gegner
spannende Partien.
In der B-Gruppe durften Spieler bis zur Elo-Grenze von 2000 antreten und hier waren 129 Teilnehmer im Wettkampf. Umgeben von zahlreichen (talentierten) Kindern und Jugendlichen im Feld kam unser
vierter Teilnehmer Hans-Günter Steinkraus nicht so recht in Tritt und musste sich mit 3 Punkten und Platz 75 begnügen.
Die Tabellen und alle Einzelergebnisse kann man hier einsehen: http://chessorg.de/nwcup.php
DS
29.01.2018: Feierabendliga: 1. Sieg für die Bremer SG 1 gegen den Delmenhorster SK
Nach einem 2:2 gegen die 2. Mannschaft der Bremer SG, einer klaren 0:4-Niederlage gegen die klar stärkere Spielgemeinschaft und einem Freilos in der 3. Runde ging es gegen den Delmenhorster SK nun um
den ersten Sieg der Mannschaft.
Die Mannschaft vom Delmenhorster SK war vorne gut aufgestellt, die beiden hinteren Bretter waren dann aber deutlich schwächer. So ließ sich mein Gegner Dieter Sturm sehr in die
Defensive drängen und nach Verlust der Qualität und später einer Figur stand ich bald auf Gewinn und konnte den vollen Punkt einfahren. Er hatte vermutlich nicht seinen besten Tag erwischt.
Otto Fritz bekam es mit Claudia Theermann zu tun. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel sorgten Ottos Mehrbauern in Verbindung mit aktiven Türmen am Ende für den Sieg
und die 2:0-Vorentscheidung.
Frank Peters spielte am ersten Brett gegen Sören Grebener eine solide Partie, in der keine klaren Vorteile für eine der Parteien zu sehen waren. Die Niederlage
seines Mannschaftskollegen am zweiten Brett vor Augen bot Sören dann Remis an, welches von Frank angenommen wurde und den Mannschaftssieg sicherte.
In einem spannenden Spiel setzte sich schließlich HG Steinkraus gegen den 200 DWZ-Punkte stärken Holger Klattenhoff durch. Nach heterogenen Rochaden entwickelte sich
ein spannendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Letztlich wurde der Figurenvorteil von HG aber immer größer und trotz großer Zeitnot holte er den vollen Punkt für seine Mannschaft und sorgte für
den überraschend klaren 3,5-0,5-Sieg gegen den Delmenhorster SK.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
1. Frank Peters (DWZ 2033) – Sören Grebener (1998) 0,5-0,5
2. HG Steinkraus-Kück (1730) – Holger Klattenhoff (1942) 1-0
3. Hayo Hoffer (1649) – Dieter Sturm (1246) 1-0
4. Otto Fritz (1308) – Claudia Theermann (995) 1-0
Ende Februar geht es dann mit einem Auswärtsspiel in Findorff weiter, wo die 2. Mannschaft bereits vorgemacht hat, wie man dort gewinnt.
HH
Ausgehend von diesem Geschehen verfasste unser Pressereferent Andreas Calic einen Beitrag über Reshevsky für den Weserkurier, der anbei zum Download zur Verfügung steht. Viel
Vergnügen beim Lesen!
AC
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23.01.2018: Feierabendliga: BSG F2 unterliegt TuS Varrel F1
Am 4. Spieltag hatten wir mit dem TuS Varrel eine schwere Aufgabe vor der Brust, aber wir wollten nichts unversucht lassen und uns zumindest gut verkaufen. Vielleicht gelingt uns ja auch eine Überraschung?
Hier die Spielpaarungen:
Bremer SG F2 – TuS Varrel F1
-
Robert Klemm (1663) – Dennis Webner (2099)
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Oliver Reif (1616) – Ralf Mulde (1814)
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Matthias Rast (1259) – Uwe Rademacher (1527)
-
Felix Rieger (997) – Daniela Kahrs (1590)
Am 4. Brett trafen Felix Rieger und Daniela Kahrs aufeinander. Beide zeigten sich in den ersten Zügen theoriefest, aber dann leistete sich Felx mit d6 einen schwachen Zug. Daniela erkannte dies, mobilisierte ihre Streitkräfte und riss kurz darauf große Löcher in die Stellung des BSGlers. Felix kämpfte zwar unverdrossen weiter, aber es war vergebens. Er gab nach einer guten halben Stunde Spielzeit auf und gratulierte ihr zum hochverdienten Sieg.
Kurz darauf war auch die Partie am Spitzenbrett beendet. Hier duellierten sich Robert Klemm und Dennis Webner. Dennis opferte einen Bauern für gutes Figurenspiel, und damit hebelte er Roberts Stellung früh aus. Das war schon gekonnt gemacht. Der Varreler Jugendtrainer siegte überlegen und brachte sein Team mit 2:0 in Front.
Oliver Reif bekam es mit Ralf Mulde zu tun. Oliver zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite und sicherte sich mit einem klug herausgespielten Mattangriff den Sieg. Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung!
Die Partie Matthias Rast – Uwe Rademacher verlief in der ersten Partiehälfte noch ausgeglichen, aber dann erarbeitete sich der Varreler leichte Stellungsvorteile. Matthias musste nun höllisch aufpassen, und dann passierte es. Er patzte kurz vor der 1. Zeitkontrolle in akuter Zeitnot, spielte im 29. Zug Tb6 statt Td3 und verlor die Qualität. Er spielte zwar im Sinne der Mannschaft noch weiter, aber sein Gegenüber ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Uwe beendete die Partie im 55. Zug mit einem gut anzusehenden Matt. Auch dieser Punkt ging verdient an den TuS Varrel.
Der Mannschaftskampf Bremer SG F2 – TuS Varrel F1 endete leistungsgerecht mit 1:3. Die Überraschung ist damit ausgeblieben. Im Februar steht der Vergleich mit dem SC Kattenesch auf dem Spielplan.
MR
Findorffer SF | 3 | : | 5 | Bremer SG 2 | ||||
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3 | Duchhardt, Christoph | (1931) | ½ | : | ½ | (2073) | Juergenlimke, Axel | 3 |
5 | Gesswein, Viktor | (2038) | 1 | : | 0 | (2069) | Nadison, Leor | 4 |
6 | Ohl, Karsten | (1918) | ½ | : | ½ | (1982) | Stieglitz, Dirk | 6 |
7 | Lanfermann, Felix | (1837) | 0 | : | 1 | (1939) | Calic, Andreas | 7 |
8 | Körber, Uwe | (1654) | 0 | : | 1 | (1877) | Ditmas, Hugh | 8 |
9 | Behrens, Sören | (1612) | 0 | : | 1 | (1919) | Matticzk, Jago | 9 |
11 | Hentrop, Malte | (1633) | 1 | : | 0 | (1854) | Buhrdorf, Axel | 10 |
15 | Shabani, Ali Reza | (1877) | 0 | : | 1 | (1879) | Wessels, Stefan | 14 |
22.01.2018: Spielbericht B-Klasse, 5. Spieltag: Bremer Osten 3 - BSG 4
Das hätte nicht passieren brauchen!
Wenn man sich die Durchschnitts-DWZ (1641 - 1508) der beiden Mannschaften anschaut, dann hätten wir eigentlich gewinnen müssen. Hätte nicht ein Spieler wegen einer Erkältung abgesagt, und hätten wir nicht einen Spieler an die 3. Mannschaft abgeben müssen, und ein dritter Spieler hätte trotz privater Belastung trotzdem gespielt. Ja, dann hätten wir wahrscheinlich gestern gewonnen. Wir führten, nachdem an sechs Brettern die Partien beendet worden waren, mit 3,5 zu 2,5 Punkten. Nur an Brett 2 und 3 wurde noch gespielt. Hätte nur ein Spieler seine Partie gewonnen, dann hätten wir dies auch als Mannschaft getan. Z. B. hätte der Turmtausch am Brett 2 nicht angeboten werden dürfen, und hätte am anderen Brett nach einem Bauernverlust unser Spieler weitergespielt, dann hätten wir vielleicht noch einen Punkt retten können und hätten Platz 2 der Tabelle halten können. Dann hätten wir den Aufstieg fast geschafft.
Dieser Spieltag verlief nach der Devise von L. M.: "Wäre, wäre, Fahrradkette."
Was lernen wir daraus:
1. Hätte gewinnt keine Punkte
2. In zwei Wochen gegen Bremen Nord greifen wir wieder an.
3. Noch ist nicht alles verloren! Kopf hoch, wir schaffen das noch.
HW
14.01.2018: Hugh Ditmas gewinnt das Carl Carls Memorial 2018!
Hugh Ditmas von der Bremer Schachgesellschaft ist neuer Bremer Seniorenmeister. Gratulation!
In einer packenden Schlussrunde, in der noch sechs Spieler Aussichten auf den Titel- und /oder Turniergewinn hatten, besiegte Ditmas seinen Vereinskollegen Manfred Krause und kam damit auf 5,5 Punkte. Kurioserweise bot unmittelbar nach Beendigung dieser Partie der bis dato Führende Siegmund Kolthoff (Breloher SC) seinem Gegner Dr. Irmin Meyer (Werder Bremen) Remis, offenbar in der irrigen Annahme, dass er bei Punktgleichheit Turniersieger würde. Dem war aber nicht so, in der Endabrechnung hatte Ditmas einen siegbringenden Buchholzpunkt mehr. Dritter wurde Uwe Körber von den Findorffer Schachfreunden.
Die Ratingpreise gingen an Peter Schwenteck (<1799), Wolfgang Jackwerth (<1699) und Karl Heinz Schubert (<1500), der ein auffallend starkes Turnier spielte.
Mit Ditmas gewann das Carl Carls-Memorial erstmals ein Spieler der Bremer Schachgesellschaft von 1877, die das Turnier unter Federführung ihres Vorsitzenden Michael Woltmann 2013 ins Leben gerufen und nun schon das sechste Mal durchgeführt hat. Ergebnisse und Tabelle finden sich wie gewohnt hier.
AC
12.01.2018: Spannung bis zum Schluss
Erst in der letzten Runde entscheidet sich der Turniersieg und der Meistertitel beim CCM 2018! Beste Voraussetzungen zum Turniergewinn hat Siegmund Kolthoff (5 Punkte) vom Breloher SC, der als einziger aus eigener Kraft durch einen heutigen Schlussrundensieg den ersten Platz verteidigen kann. Als Spieler des Niedersächsischen Landesschachbundes kann er allerdings nicht den Titel des Bremer Meisters erobern, der womöglich separat vom Turniersieg entschieden wird. Die günstigste Ausgangsposition hat dafür Hugh Ditmas von der Bremer SG, der mit 4,5 Punkten alleiniger Zweiter ist. Alle weiteren Verfolger - darunter Krause, Meyer, Belegradek und Körber (jeweils 4 Punkte) - müssen auf einen Ausrutscher der Führenden und wohl auch auf die Zweitwertung hoffen, die womöglich sowohl über den Turniersieg als auch den Titel entscheiden wird. Ergebnisse, Tabelle und Paarungen finden sich wie gewohnt hier.
AC
11.01.2018: Da waren es nur noch drei
Zwei Runden vor Schluss verdichtet sich die Spitze beim CC-Memorial! Mit Ditmas (Bremer SG), Kolthoff (Breloher SC) und Belegradek (SK Ganderkesee) befinden sich gleich drei Spieler mit jeweils vier Punkten auf dem geteilten ersten Tabellenplatz. Macht dieses Trio, das jeweils mit drei Siegen und zwei Remisen noch keine Partie verloren hat, den neuen Meister unter sich aus? Oder stößt in den ausstehenden Runden noch einer aus der dichten Verfolgergruppe ganz nach vorn? Schließlich sind Überraschungen stets möglich, wie die Begegnung Schubert-Neumann aus der fünften Runde gezeigt hat: DWZ 1073 schlug DWZ 1715 - ein nicht ganz alltägliches Vorkommnis! Ergebnisse, Tabelle und Paarungen finden sich wie gewohnt hier.
AC
10.01.2018: Wer wird neuer Bremer Seniorenmeister?
In Anwesenheit des Titelverteidigers Lothar Wemßen wird beim Carl Carls-Memorial 2018 der kommende Bremer Landesmeister der Senioren gesucht. Nachdem es in den ersten beiden Runden keine größeren Überraschungen gab, wurde der Wind ab der dritten Runde rauher. Dort trafen mit Kolthoff-Benecke die ersten beiden der Setzliste aufeinander - ein Prestigeduell, welches Kolthoff (Breloher SC) für sich entscheiden konnte. Durch diese Niederlage aus dem Tritt geraten, verlor Benecke (Bremer SG) auch in der vierten Runde gegen Belegradek (SK Ganderkesee), der nunmehr allleiniger Tabellenführer ist. Aber noch ist das Feld eng zusammmen: den Ersten trennen vom Dreizehnten lediglich anderthalb Punkte, sodass in den noch zu absolvierenden drei Runden die Tabelle auf den Kopf gestellt werden kann. Für Spannung ist also gesorgt - zumal sich die Teilnehmer äußerst kämpferisch zeigen: von den 36 Partien endeten nur 7 mit einem Remis!
AC
07.01.2018: BSG goes Weserkurier: Carl Carls Memorial
Pünktlich zum Beginn des CCM stand am Donnerstag, den 4.1. im Weserkurier eine von unserem Pressereferenten lancierte Ankündigung des Turniers, die auch unter diesem Link nachgelesen werden kann.
AC
05.01.2018
Seit dem 04.01. richtet die Bremer Schachgesellschaft die Offene Bremer Senioren Einzelmeisterschaft unter dem Namen Carl Carls Memorial aus!
2018 findet das Turnier bereits zum 6. Mal statt.
Ergebnisse und Tabellen finden Sie hier.
MW